5 Tipps für Ihre Kommunikation mit Communities

Letzten Samstag haben wir in einem Seminar die Intervention “Stille Post” durchgeführt.

Dabei gehen die Teilnehmer – bis auf den Trainer und einem Teilnehmer – aus dem Raum (es ist auch möglich 2-3 Beobachter im Raum zu lassen). Der Trainer erzählt dem im Raum verbliebenen Teilnehmer eine, zugegebenermaßen sehr bildlich beschriebene, Geschichte. Dieser muss sich diese nun möglichst genau merken und weitergeben. Der nächste Teilnehmer wird in den Raum geholt, hört sich nun seinerseits die Geschichte an und versucht ebenso sie dem nächsten Teilnehmer so gut wie möglich nachzuerzählen und so geht es bis zum letzten Teilnehmer weiter.

Es ist faszinierend wie bereits der erste Teilnehmer meist seine eigenen Bilder weitererzählt, die mit der Ausgangsgeschichte gar nichts zu tun haben. Nach üblicherweise drei bis vier Teilnehmern hat die Geschichte nur noch sehr wenig mit der ursprünglich Erzählten zu tun.

Die Wahrnehmungen der Menschen sind verschieden, jeder macht sich eigene Bilder im Kopf und wenn in den Informationen noch bildlich beschriebene “Ablenkungen” enthalten sind, werden diese meist aktiver Teil der Geschichte. Deshalb ist die genaue, zielgerichtete Kommunikation in der Ansprache von Communities, von Unterstützern enorm wichtig.
Der Call-to-Action in einer Mobilisierungskampagne ist einer der wichtigste Parts und gleichzeitig auch einer der schwierigsten – denn er entscheidet über das spätere Engagement der Community. Man beginnt mit den Unterstützern zu kommunizieren und Sie aufzufordern etwas freiwillig zu tun!

5 Tipps was Sie im Speziellen bei einer Aufforderung aktiv zu werden beachten sollten.

1 Menschen sind unterschiedlich – segmentieren Sie und bieten Sie Möglichkeiten

Sie wollen möglichst viele Menschen erreichen. Sammeln Sie daher von Ihren Unterstützern möglichst viele Daten, damit Sie diese auch gut ansprechen können. Ihre Unterstützer haben andere Motive Ihnen zu folgen – holen Sie sie genau dort ab. Dazu müssen Sie segmentieren und möglicherweise für eine Ansprache mehrerer Formulierungen, also mehrere Aussendungen wählen. Bieten Sie auch verschiedene Möglichkeiten aktiv zu werden. Wählen Sie eine persönliche Ansprache.

2 Zielgerichtete Kommunikation

Finden Sie eine möglichst gute Balance zwischen dem “Ansprechen der Emotionen” Ihrer Community und den Informationen die wichtig sind. Sparen Sie sich Aussagen, die nicht unbedingt nötig sind, führen Sie aber alle wichtigen Fakten möglichst genau und zielgerichtet auf. Sie wollen, dass jedes Mitglied Ihrer Community unter der Aufforderung etwas zu Tun, das Gleiche versteht und das was gewünscht ist, auch möglichst gut weitergeben kann.

3 Testen Sie Ihren Call-to-Action

Schicken Sie Ihren Call-to-Action vorerst nur an eine Auswahl von Unterstützern die Sie gut kennen und die sehr fehlertolerant sind. Leute, die Ihnen stark verbunden sind und konstruktives Feedback geben. Fordern Sie sie auf Feedback zu geben! So können Sie Ihren “echten” Call-to-Action noch optimieren und mögliche Unklarheiten schon vorab beseitigen.

4 Kommunizieren Sie aktiv

Sie werden zu Ihrem Call-to-Action Feedback erhalten. Je nach dem wie umfangreich dieses ist, beantworten Sie alle Rückmeldungen die Sie bekommen, einzeln oder schicken Sie – falls es zu viele sind – ein Mail mit einer Zusammenfassung und der Beantwortung aller Fragen. Binden Sie gutes Feedback in Ihre Kommunikation ein, erwähnen Sie die herausragende Mitarbeit. Jeder, der antwortet, egal in welcher Form, hat Interesse an Ihnen und Sie sind ihm nicht gleichgültig.

5 Bleiben Sie in Kontakt

Bleiben Sie mit den Personen, die Ihnen Feedback geben bzw. die an der Aktion teilnehmen in intensivem Kontakt, ohne es jedoch zu übertreiben (machen Sie sich eine eigene Liste dafür). Halten Sie sie am Laufenden aber “gehen Sie nicht auf die Nerven”. Ein “zu wenig” an Kommunikation kann genau so wie ein “zu viel” die Menschen zum Abspringen bringen. Sie entwickeln rasch selbst das Gespür dafür, wie häufig Sie mit Ihrer Community in Kontakt treten sollen, dies ist selbstverständlich auch abhängig von der gewünschten Aktion.

 

Viel Erfolg bei Ihrem nächsten Call-To-Action.

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