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Kipchoge wollte etwas für viele Menschen Undenkbares und Großartiges schaffen und hat es erfolgreich umgesetzt. Ich gratuliere ihm zu dieser sensationellen Leistung.

Voraussetzung dafür war – bei aller Bewunderung für seine körperlichen Fähigkeiten – aber vor allem das Aufstellen der Mittel und Möglichkeiten für diesen Rekordversuch. Das Projekt erforderte umfangreiche finanzielle und personelle Ressourcen.

Und da sind wir schon bei dem was man aus Kipchoges großem Projekt wirklich mitnehmen und lernen sollte.

[/vc_column_text][/vc_column_inner][/vc_row_inner][vc_empty_space height=“16px“ css=“.vc_custom_1570895180547{padding-right: 10px !important;padding-left: 10px !important;}“][vc_column_text css=“.vc_custom_1570902553642{padding-right: 10px !important;padding-left: 10px !important;}“]

Großartiges entsteht nur im Team
Wenn du wirklich Großartiges schaffen willst, gehört ein großes und perfektes Umfeld dazu. Das muss gefunden und gemanaged werden. Die Teamfähigkeit ist also auch für einen vermeintlichen Einzelkämpfer enorm wichtig. Wirklich bewegen kannst du nur etwas im Team, bzw. mit einer Gemeinschaft, die sich dem großen Ganzen unterordnet.

Groß denken und groß machen
Wenn du Menschen von deiner Sache überzeugen willst, dann musst du groß denken und die Sache groß machen. In der heutigen Welt von übermäßiger Kommunikation vielleicht sogar größer als die Sache tatsächlich ist. Es muss das eine große Ziel geben, das klar formuliert ist und mit dem sich alle Beteiligten identifizieren können.

Selbstbewusstsein ausstrahlen
Als der, um den es im Endeffekt geht, solltest du immer Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen ausstrahlen. Sollten andere merken, dass du selbst nicht an die Sache glaubst wirst du Unterstützung verlieren bzw. nicht in der Form erhalten wie es möglich wäre. Bist du überzeugt von dir, ohne abgehoben und überheblich zu sein, dann wirst du auch mehr Unterstützung erhalten. Der erste Unterstützer ist schwierig zu erhalten, aber wenn dich schon ein paar unterstützen dann kommen auch andere gerne dazu.

Kommunikation auf Augenhöhe & Wertschätzung
Um ein engagiertes Umfeld zu erhalten, begegne den Menschen auf Augenhöhe. Kipchoge hat immer betont wie wichtig das Team sei und wie viel jeder Einzelne für die Sache wert ist. Die Leute, die alles für dich tun verdienen und benötigen auch die entsprechende Wertschätzung.

Einen Sinn geben
Gib den Menschen, die dich am Weg begleiten einen Sinn. Dieser kann recht unterschiedlich sein. Für die Pacemaker war es eine hohe sportliche Anerkennung dabei sein zu dürfen. Für die Menschen, die die Blätter in der Hauptallee wegfegten war es „beim Rekord dabei zu sein”, für die Stadt Wien ein hoher Werbewert, für INEOS Boss Jim Ratcliff der Gedanke ein großes “Sportereignis” überhaupt erst möglich gemacht zu haben und damit auch hauptverantwortlich für dieses geschichtliche Ereignis zu sein.

Das sind je nach Einsatzort der Menschen andere Motivationen, die bedient werden müssen. An der Spitze dieser Einheiten bzw. Abteilungen werden als Leader Menschen gebraucht, die zu 100% zu dem Projekt stehen und wiederum andere Menschen mitreissen und motivieren können.

Nichts dem Zufall überlassen
Du darfst nichts dem Zufall überlassen. Von der Ernährung im Flieger und Hotel über die Asphaltzusammensetzung bis hin zum Wechsel der Pacemaker war bei dieser Aktion alles durchdacht. Großartige Dinge passieren nicht zufällig, sie sind geplant und bis ins kleinste Detail vorbereitet.

Passende mentale Einstellung
Du musst physisch und vor allem psychisch dazu in der Lage und bereit sein ein solches Projekt umzusetzen und es zu jeder Zeit auch ausstrahlen.

Wenn du das alles schaffst kannst du auf das Engagement und auf die volle Unterstützung der Menschen rund um dich setzen. Das ist dem Projekt INEOS 1:59 Challenge, wie es offiziell hieß, in einer sensationellen Art und Weise gelungen.

[/vc_column_text][vc_single_image image=“7143″ img_size=“large“ add_caption=“yes“ alignment=“center“ style=“vc_box_shadow“][vc_custom_heading stripe_pos=“hide“ text=“Was man aber bei aller Begeisterung nicht vergessen darf“ font_container=“tag:h2|font_size:22|text_align:left|line_height:1.2″ use_theme_fonts=“yes“ css=“.vc_custom_1570894522450{padding-right: 10px !important;padding-left: 10px !important;}“][vc_column_text css=“.vc_custom_1570902856434{padding-right: 10px !important;padding-left: 10px !important;}“]

Es war etwas Großartiges was Kipchoge geleistet und erreicht hat, aber vielleicht nicht ganz so wichtig wie man es uns verkauft. Man sollte schon bedenken wie viel Geld und andere Ressourcen dafür investiert wurden.

Es ist absolut verständlich, dass Veranstalter und Sponsoren die Sache noch größer machen wollen als sie ist. Das gehört dazu, um den Werbewert zu erhöhen. Es würde der Menschheit allerdings nicht wirklich etwas fehlen, hätte es das Projekt 1:59 nicht gegeben. Vergleiche mit der Mondlandung sind daher weit, ja zu weit hergeholt. Die Ausnahme macht da vielleicht die Heimat von Kipchoge, denn für Kenia und Afrika ist der Laufsport auch oft das Tor zur Welt. Hier kann er einen weiteren großen Impuls gegeben haben.

Die Frage ist vor allem was man aus einem solchen Ereignis macht.
Wie zum Beispiel wird nun die angebliche Sportstadt Wien und das Land Österreich weiter mit ihren Sportstätten und Sportlern umgehen. Für den Rekordversuch eines Afrikaners hat man alles gemacht, für den heimischen Sport ist man meist eher Verhinderer als Förderer.

Ich denke für den Sport in Wien und Österreich wird kaum etwas Nachhaltiges aus diesem Projekt übrig bleiben.

Am Montag danach wird es leider keinem Sportler in Wien leichter fallen optimale Trainingsbedingungen vorzufinden. Das Praterstadion, gleich um die Ecke der Laufstrecke verfällt zunehmend, im Dusika Stadion fand nahezu zeitgleich ein internationales Bahnradereignis praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Nur zehn Jahre nach der Fußball EM ist nichts davon übrig.

Ich wünsche mir, dass noch diese Woche alle Sportvereine in Wien bei der Stadt einen Antrag auf Zusatzförderung stellen oder gleich auf der Matte des Rathauses stehen.

Aber natürlich wünsche ich mir auch, dass die Wirtschaft erkennt wie man mit Sportsponsoring Image bilden kann und wie viel Aufmerksamkeit man generiert.

Das geht übrigens auch im Kleinen, mit regionalen SportlerInnen und Sportveranstaltungen. Und man benötigt dafür heute auch nicht mehr die ganz große Bühne, sondern einfach eigene Medien, wie zum Beispiel einen Blog oder soziale Netzwerke.

Das Projekt INEOS 1:59 Challenge war eine große Show, mit einer großartigen Leistung eines Sportlers, die von vielen, vielen Unterstützern möglich gemacht wurde. Und genau das sollte man daraus lernen.

Mehr Menschen können gemeinsam mehr bewegen und Großartiges schaffen!

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Fehler: Kontaktformular wurde nicht gefunden.

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